Informationen zu Augenleiden, Augenlasern, Brillen und Kontaktlinsen
Der Augeninnendruck ist dafür verantwortlich, dass die Hornhaut stets gleich gewölbt bleibt und damit der Abstand zwischen Hornhaut und Netzhaut konstant gehalten werden kann.
Dazu fließt im Auge ständig das so genannte Kammerwasser. Infolge von Störungen des Abflusses des Kammerwassers kann ich der Augeninnendruck mitunter stark erhöhen. Dadurch werden Augenleiden bzw. Krankheiten wie dem Grünen Star kommen, bei dem der Sehnerv dauerhaft geschädigt wird. Ab einem gewissen Alter sollte der Augeninnendruck daher in regelmäßigen Abständen von einem Arzt kontrolliert werden.
Die Sehstärke wird oftmals als genereller Begriff für die Beschreibung der Sehfähigkeit eines Menschen gebraucht. Eine einheitliche Begriffsdefinition dafür besteht jedoch bis heute nicht, so dass verschiedene Sehfähigkeiten eines Menschen als Sehstärke definiert werden können. Am meisten gebraucht wird die Sehstärke bei der Auswahl eines passenden Brillen- oder Kontaktlinsenmodells. Hier ergibt sie sich aus den durch einen Sehtest festgestellten Korrektionswerten – also den Werten, um die die Sehkraft der Augen von einem Standardwert abweichen. Weiterhin kann auch die Fähigkeit, Farben, Konturen, Kontraste etc. in einer bestimmten Schärfe wahrnehmen zu können, als Sehstärke bezeichnet werden. Teilweise spricht man dabei aber auch von der Sehschärfe, die bei zahlreichen Eignungstests, unter anderem auch als Voraussetzung für den Führerschein, ermittelt wird.
Von einer Kurzsichtigkeit spricht man, wenn der Betroffene nur über kurze Distanzen gut sehen kann. Alles, was in weiterer Entfernung liegt, kann in diesem Fall nur verschwommen, unscharf oder gar nicht wahrgenommen werden. Damit ist die Kurzsichtigkeit das genaue Gegenteil der Weitsichtigkeit, bei der folgerichtig nur weiter entfernte Objekte deutlich wahrgenommen werden können. Hintergrund bzw. Ursache für eine Kurzsichtigkeit ist eine falsche Entfernung zwischen Hornhaut und Netzhaut. Dabei wird das ins Auge einfallende Licht zu stark gebündelt, so dass es bereits vor der Netzhaut als fertig gebündelter Punkt endet. Ein Ausgleich dieser Fehlsichtigkeit ist mittels Brille, Kontaktlinsen oder einer Laserbehandlung möglich.
Bei Vorliegen einer Weitsichtigkeit kann der Betroffene nur Dinge klar erkennen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Auge befinden. So kommt es beispielsweise zu Problemen beim Lesen von Büchern und Zeitungen. Ursache für die Weitsichtigkeit ist – ebenso wie bei der Kurzsichtigkeit – ein falscher Abstand zwischen Hornhaut und Netzhaut. In diesem Fall ist der Augapfel insgesamt zu kurz, das ins Auge einfallende Licht ist also noch nicht komplett gebündelt, wenn es auf die Netzhaut auftrifft. Um die Folgeeffekte zu kompensieren, benötigt der Betroffene meist eine Lesebrille. Ein ähnlicher Effekt tritt übrigens bei der Alterssichtigkeit auf. Auch bei einer nachgewiesenen Weitsichtigkeit hat der Patient heute die Wahl zwischen den herkömmlichen Sehhilfen oder einer Augenkorrektur mittels Lasertechnik.
Sowohl beim Grauen Star als auch beim Grünen Star handelt es sich um Augenkrankheiten. Der Graue Star wird auch als Katarakt bezeichnet und äußerst sich durch eine Trübung der Augenlinse, die im fortgeschrittenen Stadium auch nach außen hin sichtbar wird. Die Sehkraft nimmt bei dieser Krankheit schmerzlos, aber kontinuierlich ab, der Betroffene sieht zunehmend seine Umwelt wie durch einen Schleier. Die Ursachen für den Grauen Star sind bis heute kaum bekannt, behandelt werden kann er beispielsweise durch Einsetzen einer künstlichen Augenlinse.
Der Grüne Star dagegen wird auch als Glaukom bezeichnet und dient lediglich als Überbegriff für verschiedene Augenerkrankungen. Allen gemeinsam ist die Ursache: Durch schlecht abfließendes Kammerwasser erhöht sich der Augeninnendruck, wodurch es in der Folge zu einer Schädigung des Sehnervs kommt. Der Grüne Star kann durch die Gabe von Medikamenten oder durch eine Operation recht erfolgreich behandelt werden.
Als Bindehaut bezeichnet man den Hautteil an der Innenseite der Augenlider, welcher auch teilweise den Augapfel bedeckt. Diese Haut ist sehr empfindlich und kann sich daher leicht entzünden. Auslöser für eine solche Entzündung können neben mechanischen Reizungen (Fremdpartikel im Auge, Zugluft etc.) auch Bakterien, Viren oder eine Allergie sein. Bemerkbar macht sich die Bindehautentzündung durch ein gerötetes und geschwollenes Auge in Verbindung mit Juckreiz und Brennen. Wer daraufhin im Auge reibt, kann die Entzündung damit noch verschlimmern. In den meisten Fällen reicht es bei einer Bindehautentzündung aus, ein Medikament in Form von Tropfen ins Auge zu geben, das sich beruhigend und schmerzlindernd auf die Entzündung auswirkt.
Die Netzhaut ist der zentrale Bestandteil des Auges, welcher für das menschliche Sehen verantwortlich ist. Auf ihr sitzen etwa 130 Millionen Sinneszellen, die das ins Auge einfallende, gebündelte Licht aufnehmen und als Sinneseindrücke an das Gehirn weiterleiten. Damit ist die Netzhaut ein wahres Wunderwerk der Natur, das allerdings auch dementsprechend empfindlich ausfällt. Es gibt sowohl Erkrankungen, die ausschließlich die Netzhaut betreffen als auch andere Krankheiten, die sich indirekt auf die Netzhaut auswirken. So können beispielsweise Ablagerungen von Fett, Eiweiß oder Wasser im Auge die Netzhaut schädigen, aber auch Gefäßerkrankungen, Venen- und Arterienverschlüsse sowie Entzündungen können der Netzhaut nachhaltig schaden. Die Behandlungsmethoden sind so vielfältig wie die Krankheitsbilder - von der einfachen Gabe von Augentropfen bis hin zur komplizierten, mehrstündigen Operation ist alles möglich.
Das Schielen (im Volksmund auch „Silberblick“ genannt) gehört zu den bekanntesten Augenkrankheiten. Viele Menschen sehen es allerdings ausschließlich als Schönheitsfehler an, in Wirklichkeit stellt es aber eine ernsthafte Erkrankung dar. Beim Schielen stehen die Blickachsen der Augen nicht parallel zueinander, sondern weichen entsprechend ab. Man könnte also sagen, ein Auge blickt in eine andere Richtung als das andere. Während ein leichtes Schielen vom Gehirn noch kompensiert werden kann, können bei starker Ausprägung Augenmuskeln und/oder Nerven geschädigt werden. Bei Kindern kann man das Schielen durch zeitlich befristetes Abdecken jeweils eines Auges oftmals beheben, bei Erwachsenen ist dies allerdings wesentlich schwieriger.
Jeder Mensch kennt das: man hat etwas zu viel gefeiert, reichlich Alkohol getrunken und danach auch noch wenig Schlaf gefunden. Schaut man am darauf folgenden Morgen in den Spiegel, so wird man feststellen, dass die Augen angeschwollen sind. Aber auch eine generell ungesunde Lebensweise mit falscher Ernährung und anderen schlechten Angewohnheit sowie Allergien können Auslöser für stetig geschwollene Augen sein. Darüber hinaus können geschwollene Augen auch Hinweise auf anderweitige Erkrankungen des menschlichen Körpers sein. Die klassischen, am Morgen geschwollenen Augen resultieren jedoch meist aus einem Stau der Lymphflüssigkeit, welcher sich von selbst wieder zurückbildet. Sind die Augen jedoch öfter und stärker geschwollen, sollte unbedingt ein Augenarzt konsultiert werden.
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