Erkrankungen der Augenlider

Das Augenlid ist ein sehr empfindlicher Körperteil. Es besteht aus einem äußeren und einem inneren Teil. Auf beiden Teilen können sich Entzündungen, Schwellungen oder Risse bilden, die mitunter sehr schmerzhaft sein können.

Lidaufbau & Symptome

Der äußere Teil besteht aus dem Lidmuskel sowie der Lidhaut, die alles umschließt. Das innere Lid dagegen besteht aus einer Schicht von Bindegewebe, in dem mehrere Drüsen enthalten sind, die ihren Teil zur Bildung der Tränenflüssigkeit beisteuern. Außerdem beinhalten die Augenlider Schweißdrüsen sowie Kanäle zur Aufnahme der Wurzeln der Wimpern.

Die häufigste Erkrankung des Augenlides ist das so genannte Gerstenkorn. Dabei handelt es sich um entzündete Drüsen in den Augenlidern, die zumeist durch Bakterien hervorgerufen werden. Sämtliche Drüsen in den Augenlidern können davon befallen sein. Man erkennt ein Gerstenkorn an einer Schwellung der betreffenden Stelle am Augenlid, außerdem können Rötungen sowie ein Fremdkörpergefühl auftreten. Je nachdem, ob das Gerstenkorn am äußeren oder inneren Lidteil auftritt, kommt es zu schwachen beziehungsweise starken bis sehr starken Schmerzen. Insbesondere eine Entzündung am inneren Liedteil kann sehr schmerzhaft sein, dabei besteht außerdem die Gefahr, dass die Entzündungen nach innen durchbricht.

Neben den Drüsen können sich auch die Lidränder - meist durch den Einfluss von Bakterien oder Viren - entzünden. Auch dies äußert sich durch gerötete und juckende Stellen. Wesentlich seltener kommt es dagegen zu Geschwüren an den Augenlidern, die gutartig, aber auch bösartig sein können. Solche Geschwüre können so dick werden, dass sie das Sichtfeld des Betroffenen stark einschränken. Während gutartige Geschwüre oftmals von selbst zurückgehen, müssen bösartige so schnell wie möglich entfernt werden. Bei frühzeitiger Entdeckung stehen die Heilungschancen sehr gut.

So werden Erkrankungen der Augenlider behandelt

Die meisten Gerstenkörner bilden sich von selbst zurück, wenn sie mit speziellen desinfizierenden Salben sowie Antibiotika behandelt werden. Ist das nicht der Fall, kann der Arzt durch einen kleinen Einschnitt dafür sorgen, dass das Gerstenkorn aufgeht und anschließend austrocknet. Bei einer Lidrandentzündung dagegen reicht es meist aus, die Lider für einige Tage mit einer beruhigenden und desinfizierenden Salbe einzutreiben. Geschwüre und Tumore benötigen generell eine abweichende Behandlung, diese hatten wir bereits im letzten Abschnitt beschrieben.


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