Nachteile, Risiken und Alternativen der Augenlaserbehandlung

So modern die Methode zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten durch den Einsatz eines Lasers auch ist, birgt auch sie gewisse Gefahren, die der Betroffene unbedingt kennen sollte.

Äußerste Sorgfalt und Hygiene sind notwendig

Bleiben wir zunächst bei der im vorigen Kapitel angesprochenen, auch heute am meisten verwendete Methode namens LASIK. Werden die Fehlsichtigkeiten eines Auges mittels LASIK korrigiert, muss der Arzt mit größter Sorgfalt und Hygiene vorgehen. Jede noch so kleine Abweichung mit dem Laserstrahl kann hierbei verheerende Folgen nach sich ziehen. Sind die hygienischen Verhältnisse nicht ausreichend, muss z. B. mit Entzündungen und den entsprechenden Folgen gerechnet werden. Bei der Behandlung in Deutschland oder einem anderen modernen Industrieland bestehen diese Gefahren allerdings meist nicht.

Ganz anders, wenn Augenlaserbehandlungen im Ausland – beispielsweise in den so genannten Billigländern - durchgeführt werden. Hier bestehen deutlich größere Risiken, welche die meisten Patienten ausblenden, da sie nur der wesentlich günstigere Preis interessiert. Dabei muss grundsätzlich jeder mit sich selbst ausmachen, wie viel ihm seine persönliche Sicherheit und Gesundheit wert ist.

Eine Laserbehandlung kann nicht immer eingesetzt werden

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Hornhaut in ihrer Struktur durch den Materialabtrag mittels Laser geschwächt wird. Daher kann die Laserbehandlung von Fehlsichtigkeiten auch nur in einem begrenzten Maß vorgenommen werden, bei extremsten Fehlsichtigkeiten kann sie nicht zum Einsatz kommen. Grund dafür ist eine Mindestrestdicke der Hornhaut, die unbedingt eingehalten werden muss. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Hornhaut durch den Augeninnendruck verformt, was dafür sorgt, dass die Sehkraft des Betroffenen unmittelbar extrem abnimmt.

Bei der Anwendung der LASIK Methode gibt es außerdem noch einige spezifische Nachteile, welche die meisten Patienten aber ohne Nachzudenken in Kauf nehmen. Dadurch, dass eine Tasche in die Hornhaut geschnitten wird, werden gezwungenermaßen bei der Operation auch Nerven im Auge durchtrennt, so dass es in den ersten Wochen nach der Operation zu Missempfindungen sowie einem verstärkten Trockenheitsgefühl kommen kann. Dies kann allerdings durch die Gabe von Augentropfen wirkungsvoll gelindert werden. Je nachdem, welche und wie viele Nerven durchtrennt wurden, ist eine kurzzeitige Verringerung der Liedschlagfrequenz möglich. Diese sollte sich allerdings nach einiger Zeit von selbst wieder zurückbilden.

Alternativen zur Laserbehandlung

Als Alternative zur Augenlaserbehandlung gibt es bis heute eigentlich nur die üblichen Sehhilfen wie beispielsweise eine Brille oder Kontaktlinsen. Eine wirkliche Alternative dazu gibt es noch nicht. Man sollte sich also genau überlegen, ob eine Korrektur der Fehlsichtigkeiten mittels Laser überhaupt notwendig ist. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Krankenkassen nicht immer die Kosten für eine solche Operation übernehmen. Wer problemlos mit einer Brille oder Kontaktlinsen zurechtkommt und keine übermäßige Fehlsichtigkeit aufweist, der ist in vielen Fällen mit einer herkömmlichen Sehhilfe besser bedient. Für Menschen, die z. B. bei der Ausübung ihres Berufes oder einem bestimmten Hobby eine Brille oder Kontaktlinsen nicht tragen können beziehungsweise dürfen, oder unter einer extrem starken Fehlsichtigkeit leiden, bietet sich die Laserbehandlung aber auf jeden Fall an. Die eigentliche Operation dauert nur wenige Minuten und kann dafür sorgen, dass alle Sehprobleme für die Zukunft behoben sind.


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